10 Freelancer-Tipps für mehr Freizeit – und mehr Geld

Mann mit Laptop auf Chaiselongue im Freien
Aktualisiert am 07. Mai 2025
Kollegin Katha
Geschrieben von Katharina Hagedorn
Kollegin Katharina
Geschrieben von Katharina Primke

Selbstständige genießen viele Freiheiten – und stehen gleichzeitig unter ständigem Druck. Kunden gewinnen, Projekte abschließen, Rechnungen schreiben: Die To-do-Liste wächst, die Freizeit schrumpft. Mit den richtigen Strategien entsteht mehr Raum für Pausen und Erholung.

Das Problem

Sonntagabend, 23:30 Uhr. Im Arbeitszimmer brennt noch Licht, es wird gerade frischer Kaffee aufgebrüht. Ein Freelancer sitzt am Schreibtisch, denn sein Projekt ist morgen früh fällig. Die Grillparty mit Freunden wurde abgesagt und die Kinder sind ohne Gute-Nacht-Geschichte ins Bett gegangen. Kaum jemand, der sich selbstständig macht, hat sich das so vorgestellt. Im Gegenteil: Man denkt im Vorfeld an weniger Arbeit und mehr Freizeit.

Von Jahr zu Jahr entscheiden sich in Deutschland dennoch viele Menschen, selbstständig zu arbeiten. Das Statistische Bundesamt schreibt von 3,8 Millionen einzelnen Selbstständigen in 2024. Als Gründe für diesen Arbeitsweg liegen laut Freelancer-Kompass 2025 Entscheidungsfreiheit mit 64 Prozent und freie Zeiteinteilung mit 54 Prozent auf den ersten beiden Plätzen.

Es steckt eigentlich in der Bezeichnung der Freelancer: Freie Entscheidungen prägen ihren Alltag. Sie suchen sich ihren Beruf und oft ihre Kunden aus. Sie halten sich nicht an Arbeitszeitmodelle. In den meisten Fällen entscheiden sie auch, von wo sie arbeiten und wie viele Aufträge sie annehmen. Spontane Ausflüge oder morgens einmal Ausschlafen sind bei freiberuflicher Tätigkeit oft kein Problem. So die Theorie. Die tatsächlich gearbeiteten Stunden übersteigen nach Freelancer-Kompass eine 40-Stunden-Woche aber meist, elf Prozent arbeiten sogar mehr als 50 Stunden. Eigenverantwortliche betrifft die maximale Arbeitszeit nicht. Wie soll man da Freizeit finden?

Ein strukturiertes Zeitmanagement fördert nicht nur die Produktivität, sondern schafft auch bewusst Freiräume. Wer weiß, wie viel Zeit er tatsächlich für Aufgaben aufwendet, erkennt Optimierungspotenziale und kann gezielt Prioritäten setzen. Digitale Tools wie Clockodo liefern minutengenaue Daten zu Arbeitszeiten und Projektaufwänden – eine verlässliche Grundlage für bessere Planung und mehr Freizeit.

Wer neben Selbstorganisation auch Erholung in den Alltag bringen möchte, folgt einfachen, umsetzbaren Freelancer-Tipps. Wer die eigenen Arbeitsweisen kennt und gezielt gestaltet, gewinnt Zeit – und nutzt sie bewusst.

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10 Tipps für mehr Freizeit im Freelancer-Alltag

1. Unbeliebte Arbeit zuerst machen

Eigentlich sucht sich der Freelancer seine Arbeit aus und gewinnt schon so mehr Freizeit. Trotzdem ist nicht jedes Projekt gleich spannend oder kreativ. Wer seine unliebsamen Aufgaben aber abarbeitet und nicht nach hinten verschiebt, wird sich über seinen Fortschritt freuen. Denn erfahrungsgemäß braucht man für solche Projekte noch mehr Zeit, wenn man unmotiviert ist und seine freie Zeit opfern muss. So aber sind die Aufträge fertig und warten nicht am Sonntagabend. Und danach sind wieder die lustigen Projekte an der Reihe. 

2. Aufgaben priorisieren

Es ergibt Sinn, die Anfragen in der Reihenfolge abzuarbeiten, in der sie reinkommen. Noch sinnvoller ist es, sie nach Abgabedatum zu sortieren, um Deadlines einhalten zu können. Am sinnvollsten aber kann eine ganz persönliche Einschätzung eigener Kapazitäten sein. Wer seine Arbeit, seine Schnelligkeit und die Projektlänge kennt, der weiß, wann er welche Art von Projekten am besten erledigen kann. Ein kurzes Projekt könnte zwischengeschoben werden, wenn es innerhalb eines Tages fertig ist. Vielleicht ist auch eine etwas langweiligere Aufgabe zum Beispiel an einem sonnigen Tag besser aufgehoben, wenn die eigene Laune auf dem Höhepunkt ist. Wer weiß, wie er seine Arbeitszeit für sich optimal gestaltet, kann wann anders mehr Freizeit genießen. 

3. Zeit tracken – versteckte Reserven entdecken

Viele Freelancer arbeiten mehr, als sie glauben. Zwischen kurzen E-Mails, spontanen Telefonaten und kleinen Korrekturen verstreichen täglich Stunden, die sich kaum greifen lassen – aber in Summe den Feierabend verschieben. Wer seine Arbeitszeit konsequent erfasst, erkennt genau, wo die Stunden bleiben.

Clockodo unterstützt dabei, alle Tätigkeiten minutengenau zu tracken – egal, ob am Laptop, per App oder im Nachhinein. So entsteht ein realistisches Bild des eigenen Arbeitstags: Welche Aufgaben dauern länger als gedacht? Welche Kunden binden viel Zeit bei geringem Ertrag? Welche Uhrzeit eignet sich am besten für konzentriertes Arbeiten? 
Mit diesen Erkenntnissen lassen sich gezielt Pausen einplanen, Aufgaben effizienter bündeln und Zeiten besser nutzen. Das Ergebnis: weniger Leerlauf, mehr abrechenbare Stunden – und bewusst eingeplante Freizeit, die wirklich frei bleibt.

4. Offline-Zeiten für mehr Fokus

Den meisten Menschen fällt es mittlerweile schwer, nicht immer online zu sein. Möchte man sich jedoch auf sein aktuelles Projekt konzentrieren, stören ständige Blicke ins E-Mail-Postfach. Kunden können auch mal eine Stunde auf ihre Freiberufler verzichten. Und wer etwas Dringendes will, der ruft an. Außerdem lernen auch die Auftraggeber, dass man nicht jede Minute und auch nicht am Wochenende erreichbar ist. Grundsätzlich sollte man natürlich immer für Nachfragen und neue Anfragen zur Verfügung stehen, dennoch sind Projektphasen sehr wichtig. Sich feste E-Mail-Zeiten einzurichten, fördert die Konzentration für diese Phasen und die Aufträge sind schneller fertig. Am Abend lässt sich so mehr Freizeit finden, wenn der Tag bereits produktiv war.

5. Feste Zeiten für planbaren Feierabend

Ein klarer Vorteil von Freelancern ist es, jederzeit arbeiten zu können und auch jederzeit frei machen zu können. Dabei verliert man jedoch leicht den Überblick, wie viel Arbeit man in welcher Zeit schaffen kann. Deswegen ist es sinnvoll, sich selbst feste Arbeitszeiten zu setzen und jeden Morgen um dieselbe Uhrzeit aufzustehen. Auch das Aufschieben und Prokrastinieren wird dadurch eingedämmt. Freelancer können so mehr Freizeit finden, wenn auch ihre Freunde und Familie verfügbar sind. Wem das zu nah an einem Angestellten-Verhältnis ist, kann es zunächst mit einer festen Anfangszeit probieren und den Arbeitstag flexibel enden lassen. Auch eine strikte Kernarbeitszeit, an die man vorne und hinten Stunden hängen kann, ist denkbar. Mit solchen Vorgaben ist auch das Wochenende leicht eingeplant.

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6. Puffer einplanen: Mehr Freizeit im Anschluss

Jeder Auftraggeber wird für seine Projekte ein Abgabedatum festsetzen. Es kann sinnvoll sein, sich selbst aber zu einem noch früheren Termin zu verpflichten. Je länger die Bearbeitungszeit und je größer das Projekt, desto früher sollte auch der eigene Termin sein. Denn wer von zu Hause aus arbeitet, ist leicht abgelenkt. Zusätzlich kann sich jeder Auftrag als zeitaufwändiger entpuppen als gedacht. Sollte dann die eigene Deadline nicht eingehalten werden können, ist noch ausreichend Puffer da, um pünktlich abzugeben und das Ganze nicht auf das Wochenende verschieben zu müssen. Ist man doch eher fertig, genießt man eben mehr Freizeit. Clockodo hilft zusätzlich, realistische Einschätzungen auf Basis vergangener Projekte zu treffen.

7. Unrentable Projekte ablehnen

Brauche ich das neue Projekt wirklich? Es ist schön, viele Anfragen für seine Arbeit zu bekommen. Aber in stressigen Phasen kann es sinnvoll sein, zeitintensive Projekte mit niedrigerer Bezahlung abzulehnen. Oft neigt man dazu, Aufträge von guten Kunden ohne Hinterfragen anzunehmen. Gelegentlich sollte man aber überdenken, ob man tatsächlich die Kapazitäten dafür hat und sich der Aufwand in Einzelfällen überhaupt lohnt. Schließlich benötigen Freelancer auch einen gewissen Stundensatz für ihre Fixkosten. Dadurch bekommen auch die aktuellen Aufgaben mehr Raum und die Arbeit besticht durch Qualität.

8. Auftragszeiten verhandeln

Wer nicht auf Aufträge verzichten kann oder möchte, darf den Kunden auch um mehr Zeit bitten. Dies sollte möglichst direkt bei der Anfrage geschehen. Mit dem Terminkalender vor sich lässt sich einschätzen, wann wieder Luft für eine neue Aufgabe ist. Kunden, die mit Freelancern arbeiten, planen oft selbst Puffer ein. Wer ehrlich sagt, wann er sich wirklich auf das neue Projekt konzentrieren kann, punktet mit Gewissenhaftigkeit. So können Selbstständige zwischen Aufträgen mehr Freizeit finden und planen. Und übrigens: Am Wochenende arbeiten die wenigsten Auftraggeber.

9. Projektzeiten auswerten

Jede Stunde zählt – aber nicht jede Stunde zahlt sich aus. Wer regelmäßig analysiert, welche Projekte wirklich profitabel sind, entscheidet in Zukunft gezielter. Clockodo hilft dabei, Zeitfresser zu entlarven und lukrative Kunden zu identifizieren. Die Auswertung zeigt: Welche Aufgaben bringen Ertrag? Wo gehen zu viele Minuten verloren? Wer diese Zahlen kennt, optimiert nicht nur seine Abläufe, sondern schafft sich bewusst Freiräume. Das Ergebnis: höhere Einnahmen, weniger Stress und ein Arbeitsalltag, der Zeit fürs Leben lässt.

10. Wiederkehrende Aufgaben automatisieren

Viele Aufgaben wiederholen sich Woche für Woche: Stundenzettel erstellen, Rechnungen vorbereiten, Projektzeiten exportieren. Wer dabei jedes Mal von vorn anfängt, verliert unnötig Zeit. Besser funktioniert der Alltag mit festen Strukturen und automatisierten Abläufen. Vorlagen für die Rechnungsstellung, wiederkehrende Berichte oder automatisierte Übergaben an Buchhaltungstools sparen nicht nur Zeit, sondern senken auch das Fehlerrisiko.

Clockodo unterstützt genau dabei: Exportfunktionen, API-Anbindungen und individuell einstellbare Berichte machen Prozesse schlanker – und den Kopf frei für kreative Arbeit. Wer einmal aufsetzt, was sich regelmäßig wiederholt, schafft sich jeden Monat Stunden an zusätzlichem Freiraum.

Bonustipp für Unternehmer

Freelancer springen oft von Projekt zu Projekt – ohne innezuhalten. Wer sich am Ende jeder Woche 30 Minuten für einen persönlichen Rückblick nimmt, erkennt Muster: Was lief gut? Wo gingen Zeit und Energie verloren? Welche Aufgaben kosten mehr Kraft als gedacht?
Ein kurzer Wochenrückblick bringt Klarheit über die eigene Arbeitsweise, deckt versteckte Zeitfresser auf und stärkt das Gefühl von Kontrolle. So beginnt die neue Woche nicht mit Chaos, sondern mit Fokus – und einem Plan, der auch Freizeit zulässt.

Tagesbeispiel mit Clockodo: Mehr Fokus, mehr Freizeit

Situation:
Max entwickelt individuelle Webanwendungen. Zwischen Code, Kundenanfragen und spontanen Bugfixes verliert er schnell den Überblick – und Abende enden oft am Bildschirm.

So läuft sein Tag mit Clockodo:

08:15 Uhr: Projektstart. Max beginnt mit dem Backend-Modul für ein Kundenportal. Mit Clockodo trackt er „Entwicklung Projekt 1“.

10:00 Uhr: Ein Support-Ticket kommt rein. Max pausiert das Hauptprojekt, startet parallel die Buchung „Fehleranalyse Projekt 2“.

11:00 Uhr: Ticket gelöst, Timer zurück auf Projekt 1 – ohne doppelte Zeiterfassung, ohne Aufwand.

13:00 Uhr: Mittagspause – klar dokumentiert, nicht mitgerechnet.

15:30 Uhr: Kundenmeeting zu Projekt 3 – Clockodo dokumentiert die Besprechung unter dem richtigen Projektcode.

17:00 Uhr: Kurzer Blick in das eigene Stundenkonto: 6,2 Stunden produktiv verbucht. Drei Projekte bearbeitet, alles transparent und abrechenbar.

Erkenntnis:
Max erkennt, wie oft spontane Anfragen seinen Fokus unterbrechen und plant künftig feste Supportzeiten ein.

Ergebnis:
Mehr Kontrolle über den Arbeitstag, bessere Planung – und freie Zeit am Abend, ohne offene Aufgaben im Kopf.

Fazit

Wer mehr Freizeit finden möchte, sollte den ein oder anderen Freelancer-Tipp einfach mal ausprobieren. Wer sich eine komplette Auszeit nimmt, hat auch die Möglichkeit einer Urlaubsvertretung durch einen Sekretariats-Service. Nicht alle Vorschläge sind jederzeit für jeden Selbstständigen umsetzbar. Dennoch können die Ideen helfen, einen neuen Blickwinkel auf die tägliche freie Arbeit zu eröffnen.

Kollegin Katha
Geschrieben von Katharina Hagedorn

Katharina Hagedorn ist unsere Expertin für Themen rund um einen modernen Arbeitsalltag, effektives Zeitmanagement und HR-Themen. Ihre langjährige Erfahrung aus PR-, Verlags- und Redaktionsarbeit verbindet sie bei Clockodo mit zertifiziertem Fachwissen zu rechtlichen Arbeitsthemen. 2018 hat sie als Online-Redakteurin angefangen, das Info-Portal aufzubauen und dort aktuelle sowie relevante Fragestellungen für Unternehmen aufzubereiten. Sie verfasst Texte für Webseite, Newsletter, Social Media und die Anwendung selbst und wirkte aktiv am Relaunch der Marke Clockodo mit.

Kollegin Katharina
Geschrieben von Katharina Primke

Katharina Primke ist unsere Expertin für Themen rund um den modernen Arbeitsalltag, Zeitmanagement und effiziente Arbeitsorganisation. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung als Redakteurin und ihrem akademischen Abschluss in Germanistik betreut sie das Clockodo-Info-Portal. Dort bereitet sie komplexe Fragestellungen verständlich auf, bezieht aktuelle Entwicklungen wie gesetzliche Neuerungen zur Arbeitszeiterfassung ein und liefert praxisnahe Inhalte für Unternehmer und Personalverantwortliche. Darüber hinaus sammelt sie Tipps und Hintergründe, die den Berufsalltag digitaler und strukturierter machen.

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