Definition: Was ist eine Lohnabrechnung?
Die Lohnabrechnung, auch Gehaltsabrechnung oder Entgeltabrechnung, ist ein schriftliches Dokument über die Zusammensetzung von Lohn oder Gehalt in einem festgelegten Zeitraum. Sie beinhaltet Netto- und Bruttolohn. Der Arbeitgeber stellt dem Arbeitnehmer die Lohnabrechnung aus.
In einer Lohnabrechnung stehen sämtliche Posten, aus denen sich der Lohn beziehungsweise das Gehalt zusammensetzt, aufgelistet, transparent und nachvollziehbar für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Behörden. Das ist notwendig, weil sie zum Beispiel auch für das Finanzamt oder die Krankenkasse von Bedeutung ist. Von daher ist die Lohnabrechnung ein sensibles Dokument, in dem keine Fehler passieren dürfen.
Nach § 108 Gewerbeordnung (GewO) muss der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern die Lohnabrechnung ausstellen. Dies gilt laut Gesetz allerdings nur, wenn sich seit der letzten Abrechnung Änderungen ergeben haben. Ist dies der Fall, sollte der Arbeitgeber im Dokument die Änderung deutlich machen und auf die zuvor gleichgebliebenen Abrechnungen hinweisen.
Die Lohnabrechnung darf elektronisch inklusive Druck oder auch handschriftlich erfolgen, aber die Textform ist notwendig.
Was ist der Unterschied zwischen Lohn und Gehalt?
Gehaltsabrechnung und Lohnabrechnung nutzt der Volksmund oft gleichbedeutend, obwohl ein genauer Unterschied besteht. Lohn bedeutet eine Vergütung der Arbeitsleistung auf Basis der gearbeiteten Stunden. Demnach kann sich der Lohn von Monat zu Monat ändern. Ein Gehalt ist für jeden Monat gleich festgelegt und ändert sich dementsprechend nur durch Gehaltserhöhungen oder -minderungen.
Sowohl bei Lohn als auch bei Gehalt handelt es sich um Entgelt. Dieses umfasst nicht nur Geldzahlungen, sondern beispielsweise auch Sachbezüge wie ein Jobticket.