Nikolai arbeitet in der Industrie in Wechselschicht. Sein Arbeitgeber Kolja hat sich für ein Dreischichtmodell in vier Wochen entschieden. So arbeitet Nikolai erst sieben Tage in Frühschicht und hat zwei Tage frei. Es folgen sieben Tage in Spätschicht und zwei freie Tage. Zuletzt hat er sieben Tage Nachtschicht und drei Tage frei. So vergehen 28 Tage und die Schichten starten immer am selben Wochentag.
Kolja ist in der Lage, seine Produktion 24 Stunden, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr laufen zu lassen. Das ist wichtig, denn das Stoppen und erneute Anlaufen der Maschinen nimmt zu viel Zeit in Anspruch.
Laut Tarifvertrag hat Nikolai einen Anspruch darauf, mit 57 in Rente zu gehen. Außerdem gilt er als Nachtarbeiter und hat somit einen Anspruch auf ärztliche Untersuchungen, ob er für Nachtarbeit beziehungsweise Wechselschicht noch geeignet ist. Macht er Überstunden während der Nachtschicht, muss er diese innerhalb von vier Wochen abgelten oder ausbezahlt bekommen.
Zusätzlich ist Kolja laut Tarifvertrag verpflichtet, Nachtarbeit sowie Sonntagsarbeit zusätzlich zu vergüten und gewährt nachts 25 Prozent, ansonsten 50 Prozent Zuschlag.