Mit einer Arbeitszeiterfassung das Gesetz einhalten
Im zweiten Abschnitt des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) ist genau festgehalten, wie lange Arbeitnehmer arbeiten dürfen:
- In Deutschland beträgt ein normaler Arbeitstag acht Stunden, dabei liegt die Höchstarbeitszeit an einem Tag bei zehn Stunden.
- Nach spätestens sechs Stunden Arbeit am Stück ist eine Pause fällig. Mehr als sechs Stunden Arbeit insgesamt erfordern 30 Minuten Pause.
- Diese Pause aufzuteilen ist erlaubt, wenn beide Teile mindestens 15 Minuten lang dauern.
- Bei mehr als neun Arbeitsstunden steht laut Arbeitszeitgesetz eine Pause von 45 Minuten an.
Die elektronische Arbeitszeiterfassung Clockodo kennt diese Vorgaben und gibt zusätzlich die Möglichkeit, die Regeln anzupassen. Denn in Tarifverträgen gelten oft andere Zeitvorgaben. Hält ein Mitarbeiter die Arbeitszeiten nicht ein, warnt das System Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die Software-basierte Arbeitszeiterfassung zeigt individuell, ob Pausenzeiten und die maximale Arbeitszeit stimmen.
Welche Modelle der Arbeitszeiterfassung gibt es?
Die einfachste Möglichkeit: Papier und Stift. Besonders Firmen mit wenigen Mitarbeitern nutzen die Zettelwirtschaft. Eine ausgedruckte Tabelle mit Zeilen und Spalten für Angestellte und Zeitstempel ist schnell erstellt und gefüllt. Ob diese Art mit zukünftigen Gesetzen zur Dokumentation der Arbeitszeit noch vereinbar ist, lässt sich zwar nicht voraussagen. Wahrscheinlich aber laufen die Regelungen auf digitale Lösungen hinaus.
Für den Übergang finden Sie hier eine Vorlage für Stundenzettel als PDF und CSV (Excel).
Dokumente auf dem Computer oder im firmeneigenen Cloudspeicher sind möglich, jedoch fehleranfällig. Zusätzlich lassen sich Bearbeitungsrechte nur schwierig realisieren.
Die früher verbreiteten Stechuhren mit Stempelkarte sind kaum noch im Einsatz. Das Gerät ist wartungsintensiv und die Karten verschwinden, beschädigen oder sind unlesbar.
Elektronische Terminals am Firmeneingang haben die Stechuhren abgelöst. Die Angestellten stempeln sich hier mit Chips, einem PIN-Code oder gar einem Fingerabdruck ein. Hinter dem System steckt eine Software, die alle Buchungen verzeichnet.
Die digitale Arbeitszeiterfassung mittels einer PC-Software ist ebenfalls weit verbreitet. Hier loggen sich die Mitarbeiter am Computer am Arbeitsplatz ein. So buchen sie auch leichter ihre Pausen, wenn sie nicht am Terminal vorbeikommen. Die Daten sind entweder in einem in der Firma installierten System gespeichert oder in der Cloud des Anbieters. Die Cloudlösung hat den Vorteil, dass die Buchungen sicher sind vor den eigenen Systemabstürzen.
Eine Online Arbeitszeiterfassung mithilfe von Apps für Smartphone oder Tablet hilft besonders in mobilen Berufen. Mitarbeiter sind flexibel und stempeln sich dort ein, wo ihre Arbeit stattfindet. Die Funktionen an mobilen Geräten sind jedoch häufig eingeschränkt. Viele Zeiterfassungen aber, die eine PC-Software anbieten, haben eine zugehörige App.
Besonders im Home-Office sind Cloudlösungen und Apps eine gute Möglichkeit, Arbeitszeiten zu erfassen. Denn der Arbeitsort spielt für die Dokumentation keine Rolle.