Definition: Was ist ein Arbeitsplan?
Ein Arbeitsplan ist eine strukturierte Anleitung für einen Fertigungsprozess. Er stellt ein Dokument dar, an das sich Mitarbeiter beim Durchführen bestimmter Aufgaben halten, um effizient zum richtigen Ergebnis zu gelangen. Der Prozess kann dabei technisch oder betriebswirtschaftlich sein und basiert auf einer genauen Reihenfolge, in der einzelne Schritte erledigt werden. Auf Grundlage des Arbeitsplans lassen sich die Fertigungskosten kalkulieren.
Im Normalfall definiert der Arbeitsplan alle Arbeitsschritte für den gesamten Durchlauf vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt. Zusätzlich zu den Arbeitsvorgängen gibt er unternehmens- und arbeitsplatzspezifische Hinweise und Angaben zu Material und Werkzeug.
Häufige Anwendungsfälle für Arbeitspläne gibt es in der Produktion und Fertigung, aber auch in allen anderen Bereichen, in denen Mitarbeiter einer Schritt-für-Schritt-Anleitung folgen. Typische Branchen sind Maschinenbau, Elektrotechnik, Rezepte in der Gastronomie oder Metalltechnik.
(Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon)
Unterschied Arbeitsplan und Fertigungsplan
Der Arbeitsplan wird oft auch Fertigungsplan genannt, dieser ist jedoch eine Unterart eines Arbeitsplans. Den Fertigungsplan gibt der Betrieb als absoluten Plan vor.
Arbeitspläne dagegen sind auf individuelle Gegebenheiten zugeschnitten und werden von Beschäftigten der entsprechenden Abteilung erstellt (zum Beispiel Facharbeiter, Azubi). Hier kann es sein, dass Abteilungen oder Arbeitsplätze besondere Bedingungen haben, die in den Plan miteinfließen. Als Grundlage dient die technische Skizze des herzustellenden Produktes.
Stückliste
Die Stückliste ist nicht der Arbeitsplan, hängt jedoch stark mit diesem zusammen. Sie listet die Bauteile und Rohmaterialien für ein Produkt oder Erzeugnis auf und ergänzt somit den Arbeits- oder Fertigungsplan um wichtige Informationen. Für jeden Arbeitsvorgang gibt es den Arbeitsplan und die Stückliste.